Die Wirtschaftsexperten verschiedener Forschungsinstitute haben die Konjunktur-Prognosen für 2021 gesenkt. So hat das Münchner Ifo-Institut das Wachstum für 2021 von 5,2 % auf 4,1 % gesenkt, wobei die ausgewerteten Daten nicht den neuerlichen Lockdown mit den Schließungen im Einzelhandel berücksichtigt haben. Zwar werde dem Ifo-Institut nach das Bruttosozialprodukt 2021 voraussichtlich steigen, doch an der gestiegenen Zahl der Arbeitslosen werde das nichts ändern. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) befürchtet durch den neuen Lockdown massive Verschlechterungen auf dem Arbeitsmarkt. Demnach sind für 2021 viele Hunderttausende Kurzarbeiter und zusätzlich mehrere Zehntausend Arbeitslose zu erwarten.

Der industriepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, sagt hierzu:

„Während sich die asiatischen Staaten, wie China, Taiwan und Südkorea von Corona schnell den wirtschaftlichen Prozessen zugewendet haben, ist in der westlichen Welt und damit auch in Deutschland eine Dauerkrise eingekehrt.

Die Regierungen auf Bundes- und Landesebene haben es nicht geschafft, die Situation unter Kontrolle zu bringen und laufen nun Gefahr die Wirtschaft langfristig zu schädigen.

Der aktuelle harte Lockdown wird nicht nur den Einzelhandel, sondern insgesamt die industrielle Produktion nachhaltig ausbremsen und so die Konjunktur extrem verlangsamen. Daher wird eine wirtschaftliche Erholung zeitlich nach hinten verschoben, was für viele Unternehmen, insbesondere die Mittelständischen, zur Existenzfrage werden wird.

Als AfD fordern wir schon seit langem, eine Risikoanalyse der Maßnahmen anzustellen, denn es ist evident, dass die wirtschaftlichen Kollateralschäden bei weitem den Nutzen der Lockdown-Maßnahmen übertreffen werden. Hier sind die Berechnungen der verlorenen Lebensjahre ganzer Generationen noch gar nicht berücksichtigt.

Die Arroganz und Engstirnigkeit von Merkel und Söder werden den Deutschen noch teuer zu stehen kommen. Wir müssen raus der Tunnel-Blick-Politik und hin zu einem breiten und ergebnisoffenen Diskurs über die Problemlösungen.“