Aufgrund der Energiekrise stehen zahlreiche Industrieunternehmen in Deutschland vor dem Aus. Laut einer Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) sehen über 90 Prozent der Unternehmen in den enorm gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen eine starke oder existentielle Herausforderung. In der Stahl-, Chemie-, Papier- und Zementindustrie sind Produktionsschließungen geplant. Einige Werke wurden bereits geschlossen. Die Aluminium- und die Zinkproduktion sind um die Hälfte geschrumpft.
Im Handwerk sieht es ähnlich düster aus. Bäckereien in ganz Deutschland droht die Insolvenz. Auch Galvaniseure, Textilreiniger, Kfz-Werkstätten, Fleischereien und Brauereien können die Energiekosten nicht mehr bewältigen. Da es an Stickstoff fehlt, werden bald auch in der Transportbranche und in der Landwirtschaft die Räder stillstehen. Die meisten Fahrzeuge benötigen den Zusatz AdBlue zur Dieselreinigung. Bei einem der größten deutschen AdBlue-Hersteller, den SKW Stickstoffwerken Priesteritz in Wittenberg, wurde die Produktion bereits eingestellt.

Der stellvertretende Vorsitzende, energie- und industriepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, kommentiert dies wie folgt:

„Die deutsche Industrie befindet sich in einer existenziellen Krise. Traditionsunternehmen, die zwei Weltkriege überstanden haben, mussten schon Insolvenz anmelden; viele weitere werden folgen. Ganze Industriezweige stehen am Rand des Untergangs. Sämtliche Firmen, die Metall, Silizium, Papier oder Dünger herstellen, werden in Deutschland bald verschwunden sein.

Branchenverbände fordern dringende Entlastungen von der Politik, aber bei der linksgrünen Ampel hat man das Problem noch nicht einmal erkannt. Wenn Wirtschaftsminister Habeck Unternehmen rät, die Produktion einzustellen, um eine Insolvenz zu vermeiden, ist von ihm keine Hilfe zu erwarten. Im Gegenteil: Als grüner Ideologe wird er es als Erfolg feiern, wenn das deindustrialisierte Deutschland bald ‚klimaneutral‘ ist.

Nur die AfD stellt sich diesem Zerstörungswerk entgegen. Angesichts der Kostenlawine müssen Steuern und Abgaben für die Unternehmen jetzt umfassend gesenkt werden. Außerdem muss die gescheiterte Energiewende dringend korrigiert werden. Wir müssen zu den günstigen Energieträgern Kohle und Kernenergie zurückkehren und Nord Stream 2 endlich in Betrieb nehmen.“