Mehrere Bundesländer haben angekündigt, keine Entschädigungen mehr für Verdienstausfälle von Ungeimpften zu zahlen, wenn diese in Corona-Quarantäne müssen. Innerhalb der Bayerischen Staatsregierung ist dieser Plan umstritten. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat sich für eine Streichung des Entgeltersatzes für Ungeimpfte ausgesprochen. Schließlich könne sich mittlerweile jeder impfen lassen und damit auch die Quarantäne vermeiden. Kritik kam von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: Der Vorsitzende der Freien Wähler sprach von einem „Impfzwang durch die Hintertür“ und kündigte seinen Widerstand dagegen an. Ähnlich äußerten sich auch führende Gewerkschaftsvertreter: Die Politik stehe im Wort, dass die Impfung freiwillig bleibe, sagte Verdi-Chef Frank Werneke.

Der industriepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, kommentiert dies wie folgt:

„Der Druck auf Menschen, die sich nicht impfen lassen möchten, wird Tag für Tag weiter verstärkt. Angesichts der Beteuerungen von Jens Spahn und vielen anderen Politikern der Altparteien, dass es keinen Impfzwang geben werde, müsste man über die Unverfrorenheit dieser Lügen eigentlich erschüttert sein. Leider war diese Entwicklung jedoch zu erwarten. Es ist verständlich, dass immer mehr Bürger solchen Politikern kein Vertrauen mehr entgegenbringen.

Bei Klaus Holetschek ist man nicht verwundert, dass er Söders Kurs der Entrechtung des Bürgers nun in dieser Weise fortsetzt. Erst werden den Bürgern willkürliche Quarantäne-Regeln bzw. Arbeitsverbote aufgezwungen, und nun will ihnen die CSU auch noch die Ausgleichszahlungen streichen. Die Freien Wähler müssen jetzt aber endlich klarstellen, ob sie diese unsoziale und bürgerfeindliche Politik weiterhin mittragen wollen oder Söder und Holetschek die Gefolgschaft kündigen.

Ich fordere die Staatsregierung auf, jede finanzielle Benachteiligung von Ungeimpften, die in Quarantäne genötigt werden, zu unterlassen! Und von Hubert Aiwanger erwarte ich, seinen Worten endlich Taten folgen zu lassen. Ja zur Impffreiheit – keine Diskriminierung von Ungeimpften!“