Neue Daten des Statistischen Bundesamtes zur Inflationsrate der Erzeugerpreise fallen noch schlechter aus als erwartet. Im Mai 2022 stiegen sie im Vergleich zum Vorjahresmonat um 33,6 Prozent. Das ist die höchste Erzeugerpreisexplosion seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland.

Gerd Mannes, industriepolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, erklärt dazu:

„Noch nie war die Preissteigerung seit dem Zweiten Weltkrieg so dramatisch wie heute. Selbst während der Güterknappheit in der Nachkriegszeit war die Inflation nicht so hoch. Was noch schlimmer ist: Die Erzeugerpreisinflation wird normalerweise etwa ein bis zwei Monate später an den Kunden weitergegeben. Da das unternehmerische Eigenkapital durch die Corona-Einschränkungen der Regierung bereits komplett aufgezehrt wurde, ist mit einem Anstieg der Verbraucherpreisinflation von den ohnehin schon schmerzhaften 7,9 Prozent auf unerträgliche zweistellige Höhen zu rechnen.

Während die Bürger nicht wissen, wie sie die nächste Tank- oder Supermarktrechnung noch bezahlen sollen, steht die Bayerische Staatsregierung tatenlos da. Und die angeblichen Entlastungspakete der Bundesregierung verpuffen wie Strohfeuer.

Ich fordere Bundes- und Staatsregierung auf, endlich zu handeln und umgehend ein Sofortprogramm gegen die Inflation umzusetzen, wie wir es vorgelegt haben. Dazu gehören die Senkung der Einkommens- und Mehrwertsteuer und eine spürbare Anhebung der Freibeträge. Alle Steuern auf Strom und Sprit müssen drastisch herabgesetzt werden. Weiterhin sind alle unsinnigen klimapolitischen Belastungen, wie die CO2-Abgabe, abzuschaffen und die bayerischen Kernkraftwerke weiterlaufen zu lassen. Sie produzieren sicheren und günstigen Strom. Und schließlich ist von der EZB eine sofortige Anhebung der Zinsen zu verlangen. Damit könnte man die Energiepreisinflation um mindestens 4 Prozent senken.“